Peter M. Fischer

Eigenstudium

Im Jahr 2006 war ich Teilnehmer eines Dale Carnegie Trainings. Alle Teilnehmer dieses Intervall-Seminars wurden mit der Entwicklung der selbst entstandenen Vision eines jeden Einzelnen am Ende des Seminars vorgestellt.

Meine Vision war und ist es heute noch, eine Persönlichkeit zu sein und den Wunsch zu realisieren, meine Handlungen und Fähigkeiten immer weiter auszubauen. Ich glaube an mich und meine kreative Kraft. Ich erschaffe mir das Leben, das ich mir wünsche. Ich erreiche meine Ziele durch Fleiß, Ausdauer, Geduld und Freude. Der Mensch zu sein der Anderen dabei behilflich ist, Ihre Lebensführung und Lebensgestaltung in beruflicher sowie in privater Entwicklung zu beständigem Erfolg, Wachstum und letztlich zur Zufriedenheit zu führen. Daher beschloss ich, mich mit dem Studium von Persönlichkeiten und deren Menschenführung zu beschäftigen. Bücher, Schriften, Skripte und auch das Internet boten mir die Grundlagen der Persönlichkeitsentwicklung bis 500 Jahre vor Christi Geburt. Meine Grundlagenforschung begann bei Platon, dem Schüler des Sokrates (427-347 v. Chr.) Die Meisterdialoge führten mich zu der Erkenntnis, dass der Mensch sich immer wieder selbst Probleme und Sorgen schafft. Sokrates, aber auch sein Schüler Platon wiesen darauf hin, dass es klüger sei die richtigen Fragen zu stellen als selbst Antworten zu geben.

Der römische Kaiser und Stoiker Marc Aurel lebte von 121-180 n. Chr.. Hier war der wichtigste Aspekt die Aussage des Kaisers: „Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken“ (Auszug aus dem Buch „Selbstbetrachtungen“). Darin erkannte ich, dass Sokrates, wie auch Marc Aurel, darauf hinwiesen, dass das Gedankengut des Menschen die größte Rolle im Leben spielt. Der römische Staatsmann Seneca (4 v. Chr. + 65 n. Chr.) stellte fest, dass die meisten Menschen keine Zeit haben. Er legte dar, warum uns die Tage immer wieder zu schnell vergehen. Außerdem sprach er vom Dialog, solange wir noch unter Menschen sind: „Lass uns menschlich miteinander umgehen“ (aus: „Die Meisterdialoge“). China, das ehemalige Kaiserreich mit vielen Dynastien, brachte Laotze hervor (er lebte wahrscheinlich im 4. Jahrhundert v. Chr.). Das Tao-Te King von Laotze dürfte nach der Bibel das am meisten verbreitete und meist übersetzte Buch sein. Durch dieses Buch fühlten sich immer wieder viele Menschen angesprochen, auch in der westlichen Welt. Das politische Wirken z.B. in der NS-Zeit durch die „Weiße Rose“ einerseits, aber auch durch Weisungen zum politischen Handeln, sowohl als auch von der menschlichen Seite her. Er war geradezu der Verkünder von: „Das Weiche besiegt das Harte“. Etwa zur gleichen Zeit verkündete der Berater am Hof von Lu-Konfuzius (551- 479 v. Chr.): „Das Milde und die Strategie des Weges ist das Ziel“. Damit konnte er sogar einen Staatsstreich verhindern. Der Ausspruch von Konfuzius "Wenn du dich erneuern willst, dann tue das jeden Tag" sollte die Menschen dazu veranlassen, ihr Verhalten zu überdenken. Wie oft wollten wir alle schon etwas täglich ändern und haben wir etwas für uns erneuert?

Im heutigen fernen Osten gibt es noch einen Gelehrten, seine Heiligkeit der Dalai Lama. Er erhielt im Jahre 1989 den Friedensnobelpreis. Im Kartensortiment „Lebendige Weisheit“ (Dalai Lama, Don Farber “Lebendige Weisheit“, Karten-Set mit seiner Heiligkeit dem Dalai Lama) ist auf die freudige Anstrengung hingewiesen worden. Es gibt nichts, was nicht durch eine immer wiederkehrende Übung leichter werden könnte. Menschen sollten Mut und Entschlossenheit entwickeln, erst dann kann man feststellen ob die Mühe sich gelohnt hat. Freue dich etwas zu tun. Allein für dich, dann tust du auch etwas für alle anderen, mit denen du zusammen kommst. Nun kommen wir nach Deutschland zu Johann Wolfgang von Goethe (1749 bis 1832) Er war souverän und außergewöhnlich erfolgreich. Er organisierte seine unterschiedlichsten Tätigkeiten um viele Bereiche nebeneinander zu meistern, wie z.B. die Aussage des Meisters „Ein großes Unglück ist die Eile", oder „Wer nicht für andere Menschen wirklich etwas tut, der tut auch nichts für sich". Zu aller Letzt: „Ein großer Schatz ist die Bescheidenheit, Gesundheit und das Streben, so hat man mehr als genug zum Leben“. Er war sicherlich ein genialer Denker und ein Vorbild für viele Menschen von heute. Oder Sigmund Freud, der weltberühmte Vater der Psychoanalyse (1856-1939). Mit Hilfe der psychoanalytischen Methode soll Unbewusstes bewusst gemacht werden. Er sagte auch in etwa „Wir alle streben mehr danach, jeglichen Schmerz zu unterbinden als Freude zu erhalten.“

weitere Autoren und Lektüre

Viktor E. Frankl (1905-1997), der Psychologe, der das Konzentrationslager überlebt hat: Sein Buch: „… trotzdem Ja zum Leben sagen", ist ein Text der unter die Haut geht. Mit seiner Logotherapie und der Existenzanalyse hat er viele Menschen nicht nur bewegt sondern wahrscheinlich auch geholfen und Trainer wie St. R. Covey (1932-2012) oder auch Nikolaus B. Enkelmann schreiben in Ihren Büchern von seinen großen Taten, den Menschen einen Sinn an die Hand zu geben. Sehr lehrreich sind auch Biografien von Gandhi oder auch Benjamin Franklin. Franklin lebte in den jungen vereinigten Staaten (1706-1790) und wurde einer der bedeutendsten Staatsmänner der amerikanischen Geschichte. Die außergewöhnliche Persönlichkeit Franklins entwickelte für sich einen Stundenplan, womit er alle schlechten Eigenschaften abzulegen vermochte und z.B. Fleiß, Aufrichtigkeit oder auch Gemütsruhe so zu kultivieren wusste, dass er einer der angesehensten Bürger der neuen vereinigten Staaten wurde.

Diese Eigenschaften besaß auch der beste Versicherungsverkäufer der vereinigten Staaten, Frank Bettger. Mit seinem Buch: „Lebe begeistert und gewinne“ begeisterte er auch mich so sehr, dass ich damals nach mehrmaligem Lesen dieses Buches ein erfolgreicher Verkäufer wurde. Seine Ideen können heute immer wieder die Menschen mitreißen, davon bin ich überzeugt.

Frank Bettger wurde damals von Dale Carnegie trainiert und der schrieb einmal, dass das Leben von Frank die Geschichte des Erfolges sei. Dale Carnegies Biografie, „Der Mann, der zeigt wie man Millionen Freunde gewinnt“ weist drauf hin, dass er Millionen von Menschen aller sozialen Schichten beeinflussen konnte. Sogar Lee Iacocca, Führernatur von Chrysler, inder ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in den USA oder auch heute Menschen wie Warren Buffet oder auch Florian Henckel von Donnersmark haben einen Kurs des Dale Carnegie Instituts absolviert. Der eigentliche Mentor von Dale Carnegie war Norman Vincent Peale, der das weltberühmte Buch „ Die Kraft positiven Denkens“ schrieb, das heute an Aktualität immer noch unerreicht ist. Dieser Klassiker sagt aus, ohne ein vernünftiges Maß an Vertrauen in unsere eigene Kraft können wir weder erfolgreich noch glücklich sein. Dieses Buch würde ich jedem meiner Freunde empfehlen.

Zwei andere Buchautoren aus den USA, Napoleon Hill („Die 13 Gesetze des Erfolges“, „Denke nach und werde reich“) ist heute immer noch ein Standardwerk um aufzuzeigen wie man Erfolg, Menschlichkeit und Wohlstand erreichen kann. Der zweite Autor Dr. Joseph Murphy „Die Macht Ihres Unterbewusstseins“ gilt immer noch als das Schlüsselbuch des positiven Denkens. Damit könnten Sie sich Ihre Wünsche erfüllen. Die Werke Dan Millmanns habe ich auch als Hör-CD und auch als Film studiert. Er ist der ehemalige Trampolin Weltmeister von 1963 aus den USA. Millmann schreibt über die Kraft des friedvollen Kriegers, nämlich darüber, dass Menschen stets versuchen Ihr Bestes zu geben. Er vermittelt Grundlagen und Methoden, die dazu dienen neben der Leistung auch das persönliche Wachstum und Glück zu erreichen.

Ein sehr berühmter Mensch der Vergangenheit, den ich hier aufführe, ist nicht auf meiner Referenzkarte platziert. Dieser ist für mich der Mensch, der etwas wirklich weltbewegendes vollbracht hat: er hat sein Volk in die Freiheit geführt. GANDHI (1869-1948) wird wohl mit der Menschlichkeit, die er verkörperte, niemals vergessen werden. Seine Biografie aus dem Jahre 1954 (original) ist für mich ein Ideal von reiner Menschlichkeit. Louis Fischer, der Autor, hatte Gandhi noch persönlich gekannt und ihn mehrmals in Indien besucht. Zum Abschluss möchte ich noch unter anderem Trainer und Buchautoren vorstellen bei denen ich selbst im Seminar war oder von denen ich auch sehr viele Bücher studiert habe.

Mein Buch-Mentor Stephen R. Covey aus Utah, USA, der leider am 16. Juli 2012 verstorben ist, war eine lebende Legende und ist nun für mich unsterblich geworden. Sein Klassiker „7 Wege zu Effektivität“ habe ich 21x gelesen und studiert. Für mich gibt es kein Buch, das mehr über Prinzipien des persönlichen und beruflichen Erfolgs aussagt als jener Lehrer, der das Wesentliche hervorhebt. Auch in unserem Lande gibt es ganz außergewöhnliche Trainer und Lehrer. Die Legende lebt, damit ist Nikolaus B. Enkelmann gemeint. Der Trainer, der mehr als eine Millionen Menschen dazu gebracht hat „…für sich selbst etwas zu tun, dann tust du auch alles für andere“. Der Rohdiamant, der immer wieder geschliffen werden muss, damit er eines Tages leuchtet wie das Feuer der Begeisterung. Ein Buch welches er mit seiner Tochter, der Psychologin Claudia E. Enkelmann geschrieben hat, ist besonders zu empfehlen. Dieses Buch „Erst dein Traum macht dich groß - wie Wünsche uns den Weg weisen“ mit der persönlichen Widmung „weiter Berg auf“ habe ich einfach nur verschlungen. Zu aller Letzt möchte ich noch auf ein besonderes Buch aufmerksam machen, dass mein verstorbener Mentor Hans Edelhäuser, Dale Carnegie Trainer, mir auf einem Seminar in Berlin empfohlen hat. Das Buch wie auch das dazugehörige Seminar „Spirituell führen“ wurden von den Trainern Friedrich Assländer und der Cellear der Benediktinerabtei, Pater Anselm Grün, besprochen und geleitet. Diese beiden sind Ausnahmeerscheinungen der besonderen Spezies für Führernaturen der Gegenwart.